PERC-Solarzelle
PERC steht für Passivated Emitter and Rear Cell. Diese Solarzellentechnologie stellt eine Weiterentwicklung herkömmlicher Silizium-Solarzellen dar und hat sich in den letzten Jahren als Standard in der Photovoltaikindustrie etabliert.
Funktionsweise:
Das Besondere an PERC-Solarzellen liegt in ihrer speziellen Rückseitenbeschichtung. Während bei älteren Zelltypen das Sonnenlicht, das die Zelle durchdringt, ohne Stromerzeugung verloren geht, wird es bei PERC-Zellen reflektiert. Dies wird durch eine dielektrische Schicht auf der Rückseite erreicht, die mit einem Laser perforiert und anschließend mit einer dünnen Aluminiumschicht bedampft wird. Diese Rückseitenpassivierung reduziert die Rekombination von Elektronen und Löchern, was zu einer höheren Effizienz der Zelle führt.
Vorteile von PERC-Solarzellen:
- Höherer Wirkungsgrad: Durch die Reduzierung von Verlusten an der Rückseite erreichen PERC-Zellen im Vergleich zu älteren Technologien höhere Wirkungsgrade.
- Geringere Herstellungskosten: Die Herstellungsprozesse von PERC-Zellen sind vergleichsweise einfach und können in bestehende Produktionslinien integriert werden.
- Gute Leistung bei hohen Temperaturen: PERC-Zellen zeigen auch bei hohen Temperaturen eine stabile Leistung, was sie für den Einsatz in verschiedenen klimatischen Bedingungen geeignet macht.
- Breiter Einsatzbereich: PERC-Solarzellen werden sowohl in monokristallinen als auch in polykristallinen Solarmodulen eingesetzt und sind daher für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet.
Fazit:
PERC-Solarzellen haben sich aufgrund ihrer hohen Effizienz, geringen Kosten und guten Leistungsmerkmale als dominierende Technologie in der Photovoltaik etabliert. Sie tragen maßgeblich zur Weiterentwicklung der Solarenergie bei und leisten einen wichtigen Beitrag zur Energiewende.
Relevante Stichworte: Photovoltaik, Solarzelle, Wirkungsgrad, Passivierung, Rekombination, Monokristallin, Polykristallin, Solarenergie, Energiewende