Schneelast
Schneelast bezeichnet die durch Schneeauflast auf eine Fläche, wie beispielsweise eine Photovoltaikanlage, entstehende Belastung. Die Höhe dieser Belastung ist abhängig von verschiedenen Faktoren, darunter:
- Schneelastzone: Gebietsabhängig sind unterschiedliche Schneelastzonen definiert, die die durchschnittliche Schneemenge und -dichte in einem Gebiet angeben.
- Dachneigung: Steile Dächer werfen Schnee eher ab, während flache Dächer eine höhere Schneelast aufnehmen können.
- Schneeart: Trockener Pulverschnee ist leichter als nasser, schwerer Schnee.
- Windverhältnisse: Wind kann Schnee abtransportieren oder zu Verwehungen führen.
Auswirkungen der Schneelast auf Photovoltaikanlagen:
Eine zu hohe Schneelast kann zu Schäden an der Photovoltaikanlage führen, wie:
- Beschädigungen der Module: Unter der Last können Module brechen oder sich verformen.
- Beschädigungen der Montagekonstruktion: Die Befestigung der Module am Dach kann durch Überlastung Schaden nehmen.
- Leistungsverlust: Schnee auf den Modulen reduziert die Sonneneinstrahlung und damit die Stromproduktion.
Maßnahmen zum Schutz vor Schneelast:
- Auslegung der Anlage: Bei der Planung einer Photovoltaikanlage muss die Schneelast berücksichtigt werden. Die Module und die Montagekonstruktion müssen für die erwartete Schneelast ausgelegt sein.
- Dachneigung: Eine ausreichende Dachneigung erleichtert das Abrutschen des Schnees.
- Schneefang: In einigen Fällen können Schneefänge installiert werden, um das Abrutschen des Schnees zu verzögern und eine gleichmäßigere Verteilung zu ermöglichen.
- Regelmäßige Kontrolle: Insbesondere bei starken Schneefällen sollten Photovoltaikanlagen regelmäßig auf Beschädigungen überprüft werden.
Relevante Stichworte: Photovoltaik, Solaranlage, Dachneigung, Modul, PV-Anlage