Energiebilanz
Die Energiebilanz einer Photovoltaikanlage beschreibt das Verhältnis zwischen der Energie, die zur Herstellung, Installation und zum Betrieb einer Anlage aufgewendet wird, und der Energie, die die Anlage während ihrer Lebensdauer erzeugt. Sie ist ein entscheidender Faktor für die Bewertung der Umweltfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit von Solarstrom.
Herstellung und Installation
Die Herstellung von Solarmodulen ist ein energieintensiver Prozess. Insbesondere die Produktion von Silizium, dem Hauptbestandteil der Solarzellen, erfordert erhebliche Energiemengen. Auch die Herstellung von Rahmen, Glas und anderen Komponenten sowie der Transport zur Baustelle verursachen Energieverbräuche. Die Installation der Anlage selbst benötigt ebenfalls Energie für Maschinen, Werkzeuge und den Transport der Komponenten.
Betrieb
Im Betrieb verbraucht eine Photovoltaikanlage kaum Energie. Lediglich für die Reinigung der Module und gelegentliche Wartungsarbeiten kann ein geringer Energiebedarf anfallen.
Amortisation und Gesamtbilanz
Die Zeitspanne, in der eine Photovoltaikanlage die zur Herstellung und Installation benötigte Energie wieder erzeugt hat, wird als Amortisationszeit bezeichnet. Moderne Solarmodule amortisieren sich in der Regel innerhalb weniger Jahre. Über die gesamte Lebensdauer einer Anlage hinweg erzeugt sie in der Regel ein Vielfaches der in sie investierten Energie.
Gesamtbilanz: Die Energiebilanz von Photovoltaikanlagen ist in den letzten Jahren durch verbesserte Produktionsverfahren und effizientere Module deutlich positiver geworden. Die Umweltfreundlichkeit von Solarstrom wird zudem durch die Vermeidung von CO2-Emissionen bei der Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen erheblich gesteigert.
Relevante Stichworte: Photovoltaik, Solarmodul, Amortisationszeit, Silizium, CO2-Emissionen, Erneuerbare Energien