Freiflächen-Solaranlage
Eine Freiflächen-Solaranlage, auch Solarpark genannt, ist eine Photovoltaikanlage, die nicht auf einem Gebäude installiert wird, sondern direkt auf einer freien Fläche am Boden aufgestellt ist. Im Gegensatz zu Dachanlagen, die oft durch bauliche Gegebenheiten in ihrer Größe begrenzt sind, bieten Freiflächenanlagen die Möglichkeit, große Solarmodule auf weitläufigen Flächen zu installieren. Dies ermöglicht eine deutlich höhere Stromerzeugung als bei Dachanlagen.
Standortwahl und Aufbau
Für die Errichtung einer Freiflächen-Solaranlage sind vor allem großflächige, ebene und möglichst sonnige Standorte geeignet. Häufig werden hierfür landwirtschaftlich nicht mehr genutzte Flächen, Gewerbegebiete oder stillgelegte Industrieanlagen genutzt. Die Solarmodule werden auf speziellen Gestellen montiert, die eine optimale Ausrichtung zur Sonne ermöglichen. In einigen Fällen werden die Module auch mit einer Nachführung ausgestattet, um den Sonnenstand im Laufe des Tages zu verfolgen und so die Energieerträge weiter zu steigern.
Vorteile und Nachteile
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Vorteile:
- Hohe Stromerträge durch große Anlagenfläche
- Flexibilität bei der Standortwahl
- Möglichkeit zur Kombination mit anderen Nutzungen (z.B. Agri-Photovoltaik)
- Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz
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Nachteile:
- Hoher Flächenbedarf
- Mögliche Landschaftsveränderungen
- Abhängigkeit von Wetterbedingungen
- Höhere Anfangsinvestition im Vergleich zu Dachanlagen
Anwendungsbereiche
Freiflächen-Solaranlagen werden sowohl von großen Energieversorgern als auch von Kommunen und Unternehmen zur Stromerzeugung genutzt. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der dezentralen Energieversorgung und können einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende leisten.
Relevante Stichworte: Photovoltaik, Solarpark, Solarmodule, Energiewende, Erneuerbare Energien