Ausrichtung
Die Ausrichtung einer Photovoltaikanlage beschreibt die Himmelsrichtung, in die die Solarmodule ausgerichtet sind. Sie ist einer der entscheidenden Faktoren für den Energieertrag einer Anlage, da sie die Menge an Sonnenstrahlung beeinflusst, die auf die Module trifft.
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Optimale Ausrichtung:
- Süden: Die südliche Ausrichtung gilt als optimal, da die Sonne im Laufe des Tages einen Bogen über den Südhimmel zieht. So fällt das Sonnenlicht möglichst senkrecht auf die Module und die Ausbeute ist maximal.
- Abweichungen: Auch eine leichte Abweichung nach Südwesten oder Südosten führt nur zu geringen Ertragsminderungen.
- Ost-West-Ausrichtung: Diese Ausrichtung ist oft ein Kompromiss, wenn eine reine Südausrichtung nicht möglich ist. Sie bietet zwar einen geringeren Gesamtertrag, dafür aber eine gleichmäßigere Stromproduktion über den Tag verteilt.
- Norden: Eine Nordausrichtung ist für Photovoltaikanlagen ungeeignet, da die Sonne kaum direkt auf die Module trifft.
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Einfluss auf den Ertrag:
- Einfallswinkel: Je senkrechter die Sonnenstrahlen auf die Module treffen, desto höher ist die Ausbeute.
- Tageszeit: Die Ausrichtung beeinflusst, zu welchen Tageszeiten die Module am meisten Strom produzieren.
- Jahreszeit: Auch die Jahreszeit spielt eine Rolle, da sich der Stand der Sonne am Himmel im Laufe des Jahres verändert.
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Weitere Faktoren:
- Verschattung: Bäume, Gebäude oder andere Hindernisse können die Sonneneinstrahlung auf die Module behindern und den Ertrag reduzieren.
- Neigungswinkel: Neben der Ausrichtung ist auch der Neigungswinkel der Module wichtig. In Deutschland liegt der optimale Neigungswinkel in der Regel zwischen 30 und 35 Grad.
Fazit: Die Ausrichtung einer Photovoltaikanlage ist ein wichtiger Faktor für die Wirtschaftlichkeit einer Anlage. Eine sorgfältige Planung, die die örtlichen Gegebenheiten berücksichtigt, ist entscheidend für einen optimalen Ertrag.
Zusätzliche Stichworte: Azimutwinkel, Solarstrahlung, Energiebilanz, Photovoltaikmodul, PV-Anlage