Eigenverbrauchsquote
Die Eigenverbrauchsquote gibt in der Photovoltaik an, welcher Anteil des selbst erzeugten Solarstroms direkt im Haushalt oder Unternehmen verbraucht wird, ohne ins öffentliche Stromnetz eingespeist zu werden. Je höher diese Quote, desto effizienter wird die Solaranlage genutzt und desto unabhängiger ist man vom Stromnetz.
Einflussfaktoren:
- Größe der Photovoltaikanlage: Eine größere Anlage kann mehr Strom erzeugen, der potenziell selbst verbraucht werden kann.
- Stromverbrauch: Ein hoher Eigenverbrauch setzt voraus, dass der erzeugte Strom zeitlich mit dem Verbrauch übereinstimmt.
- Stromspeicher: Ein Batteriespeicher ermöglicht es, überschüssigen Solarstrom zu speichern und zu Zeiten zu nutzen, in denen keine Sonne scheint.
- Intelligente Steuerungssysteme: Diese können den Stromverbrauch optimieren und den Eigenverbrauch maximieren.
Optimierung der Eigenverbrauchsquote:
- Flexibles Verbraucherverhalten: Durch bewussten Stromverbrauch zu Zeiten hoher Solarerzeugung (z.B. Betrieb von Waschmaschine oder Spülmaschine mittags) kann die Eigenverbrauchsquote erhöht werden.
- Elektromobilität: Das Laden eines Elektroautos mit selbst erzeugtem Solarstrom steigert den Eigenverbrauch erheblich.
- Wärmepumpe: Eine Wärmepumpe, die mit Solarstrom betrieben wird, kann ebenfalls den Eigenverbrauch erhöhen.
Warum ist die Eigenverbrauchsquote wichtig?
- Wirtschaftlichkeit: Ein hoher Eigenverbrauch reduziert die Stromkosten, da weniger Strom aus dem Netz bezogen werden muss.
- Umweltfreundlichkeit: Je mehr Strom selbst verbraucht wird, desto weniger fossile Brennstoffe müssen zur Stromerzeugung eingesetzt werden.
- Unabhängigkeit: Ein hoher Eigenverbrauch macht weniger abhängig von steigenden Strompreisen und sich ändernden gesetzlichen Rahmenbedingungen.
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