CIGS
CIGS ist die Abkürzung für Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid. Dieser vielversprechende Halbleiterwerkstoff findet vor allem in der Dünnschicht-Photovoltaik Anwendung. CIGS-Solarzellen zeichnen sich durch eine hohe Lichtausbeute und einen guten Wirkungsgrad aus, der sich dem von kristallinen Silizium-Solarzellen annähert.
Funktionsweise
In einer CIGS-Solarzelle wird das einfallende Sonnenlicht in elektrische Energie umgewandelt. Das CIGS-Material absorbiert die Lichtphotonen und erzeugt dabei freie Elektronen und sogenannte Löcher. Durch ein elektrisches Feld werden diese Ladungsträger getrennt und fließen als elektrischer Strom ab.
Vorteile von CIGS-Solarzellen
- Hoher Wirkungsgrad: CIGS-Solarzellen erreichen Wirkungsgrade, die mit denen von kristallinen Silizium-Solarzellen vergleichbar sind.
- Dünnschichttechnologie: Im Vergleich zu herkömmlichen Solarzellen sind CIGS-Solarzellen deutlich dünner und leichter, was die Herstellungskosten senkt und neue Anwendungsbereiche eröffnet.
- Flexibilität: CIGS-Solarzellen können auf flexible Substrate aufgebracht werden, was sie für innovative Anwendungen wie beispielsweise integrierte Solarmodule in Gebäuden oder tragbare Elektronik interessant macht.
- Geringere Temperaturabhängigkeit: CIGS-Solarzellen zeigen eine geringere Leistungsabnahme bei hohen Temperaturen als kristalline Silizium-Solarzellen.
Herausforderungen und Zukunft
Obwohl CIGS-Solarzellen großes Potenzial besitzen, gibt es noch einige Herausforderungen zu bewältigen. Dazu gehören die langfristige Stabilität der Module, die Skalierung der Produktionsverfahren und die Verfügbarkeit der Rohstoffe.
Trotz dieser Herausforderungen wird die Forschung und Entwicklung im Bereich der CIGS-Solarzellen intensiv betrieben. Es ist davon auszugehen, dass CIGS-Solarzellen in Zukunft eine wichtige Rolle in der Energiewende spielen werden.
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