Einspeisepunkt
Der Einspeisepunkt ist die Schnittstelle zwischen einer Photovoltaikanlage und dem öffentlichen Stromnetz. An diesem Punkt wird der von der Solaranlage erzeugte elektrische Strom in das Netz eingespeist. Der Einspeisepunkt markiert somit den Übergang von der privaten Erzeugung zum öffentlichen Stromversorgungssystem.
Funktionsweise:
- Umwandlung: Der von den Solarmodulen erzeugte Gleichstrom muss zunächst in Wechselstrom umgewandelt werden. Diese Aufgabe übernimmt ein Wechselrichter, der ein integraler Bestandteil jeder Photovoltaikanlage ist.
- Einspeisung: Der Wechselstrom wird über entsprechende Leitungen zum Einspeisepunkt geführt. Dieser befindet sich in der Regel am Hausanschluss oder an einer nahegelegenen Unterverteilung.
- Zählung: Am Einspeisepunkt ist ein Einspeisezähler installiert. Dieser misst die Menge des eingespeisten Stroms und dient zur Abrechnung der Einspeisevergütung.
Bedeutung:
Der Einspeisepunkt hat eine entscheidende Bedeutung für die Vergütung des erzeugten Solarstroms. Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen (z.B. Erneuerbare-Energien-Gesetz in Deutschland) erhalten Anlagenbetreiber für den eingespeisten Strom eine Vergütung. Die Höhe dieser Vergütung ist abhängig von verschiedenen Faktoren, wie der installierten Leistung der Anlage und dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme.
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