Netzanschluss
Ein Netzanschluss ist die unverzichtbare Verbindung zwischen einer Photovoltaikanlage und dem öffentlichen Stromnetz. Er ermöglicht es, den erzeugten Solarstrom ins Netz einzuspeisen und gleichzeitig Strom aus dem Netz zu beziehen.
Funktionsweise:
- Übergabestation: An der Grenze zwischen der Photovoltaikanlage und dem öffentlichen Netz befindet sich eine Übergabestation. Hier wird der Wechselrichter der Anlage angeschlossen, der den Gleichstrom aus den Solarmodulen in Wechselstrom umwandelt, der ins Netz eingespeist werden kann.
- Zähler: Ein intelligenter Zähler misst sowohl den eingespeisten Solarstrom als auch den bezogenen Strom aus dem Netz.
- Schutzmaßnahmen: Verschiedene Schutzmaßnahmen wie Überspannungsschutz und Fehlerstromschutz gewährleisten einen sicheren Betrieb der Anlage und des Netzes.
Arten von Netzanschlüssen:
- Einspeiseanschlüsse: Hier wird ausschließlich der erzeugte Solarstrom ins Netz eingespeist.
- Beidseitige Anschlüsse: Diese ermöglichen sowohl die Einspeisung von Solarstrom als auch die Bezugnahme von Strom aus dem Netz.
Bedeutung für den Anlagenbetreiber:
- Ertragsabrechnung: Der Netzanschluss ist die Grundlage für die Abrechnung des eingespeisten Solarstroms mit dem Energieversorger.
- Netznutzung: Für die Nutzung des Netzes fallen in der Regel Netzanschlussgebühren an.
- Netzstabilität: Anlagenbetreiber tragen zur Stabilität des Stromnetzes bei, indem sie überschüssigen Solarstrom einspeisen.
Relevante Stichworte: Solarstrom, Stromnetz, Wechselrichter, Einspeisung, Netzstabilität, Erneuerbare Energien, Energiewende