Polykristallines Solarmodul
Polykristalline Solarzellen werden aus einem Siliziumblock hergestellt, der nach dem Schmelzen langsam abgekühlt wird. Dabei bilden sich zahlreiche kleine Kristalle, die sich zu einem festen Block zusammenfügen. Dieser Block wird anschließend in dünne Scheiben geschnitten, die als Wafer bezeichnet werden. Auf diesen Wafern wird eine spezielle Dotierung durchgeführt, um die gewünschten elektrischen Eigenschaften zu erzielen.
Optisch sind polykristalline Solarmodule oft an ihrer bläulichen Färbung erkennbar. Die Oberfläche weist eine charakteristische, körnige Struktur auf, die durch die Grenzen der einzelnen Kristalle entsteht.
Eigenschaften und Vorteile
- Günstige Herstellung: Polykristalline Solarmodule sind in der Regel kostengünstiger herzustellen als monokristalline Module, da der Herstellungsprozess weniger aufwendig ist.
- Hoher Wirkungsgrad: Obwohl sie etwas niedrigeren Wirkungsgrad als monokristalline Module haben, bieten polykristalline Module dennoch einen guten Wirkungsgrad und können eine hohe Menge an Sonnenenergie in elektrische Energie umwandeln.
- Robustheit: Polykristalline Solarmodule sind relativ robust und widerstandsfähig gegen mechanische Belastungen.
- Breiter Einsatzbereich: Aufgrund ihres guten Preis-Leistungs-Verhältnisses werden polykristalline Module häufig in großen Photovoltaikanlagen eingesetzt, sowohl auf Dächern als auch in Freiflächenanlagen.
Nachteile
- Geringerer Wirkungsgrad im Vergleich zu monokristallinen Modulen: Die zufällige Orientierung der Kristalle führt zu geringfügigen Verlusten bei der Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie.
Fazit
Polykristalline Solarmodule sind eine bewährte und kostengünstige Technologie zur Erzeugung von Solarenergie. Ihre hohe Verfügbarkeit und ihre guten Eigenschaften machen sie zu einer beliebten Wahl für viele Photovoltaikanlagen.
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