Solarertrag
Solarertrag bezeichnet die elektrische Energiemenge, die eine Solaranlage in einem bestimmten Zeitraum, üblicherweise einem Jahr, erzeugt. Er wird in Kilowattstunden (kWh) gemessen und ist ein entscheidender Faktor bei der Planung und Wirtschaftlichkeitsberechnung einer Solaranlage.
Einflussfaktoren auf den Solarertrag
Der Solarertrag hängt von zahlreichen Faktoren ab:
- Standort: Die geografische Lage, insbesondere die Sonneneinstrahlung, hat einen großen Einfluss auf den Ertrag. Regionen mit hoher Sonneneinstrahlung wie Südeuropa oder Australien erzielen in der Regel höhere Erträge als Gebiete mit weniger Sonnenschein.
- Ausrichtung und Neigung der Module: Die optimale Ausrichtung einer Photovoltaikanlage in Deutschland ist in der Regel nach Süden mit einer Neigung von etwa 35°. Abweichungen von diesem Idealwert können den Ertrag reduzieren.
- Modultechnologie: Die Effizienz von Solarmodulen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Hochwertige Module mit einer hohen Wirkungsgrad erzielen höhere Erträge.
- Verschattung: Bäume, Gebäude oder andere Hindernisse können den Solarertrag durch Verschattung erheblich reduzieren.
- Witterungsbedingungen: Faktoren wie Wolkenbedeckung, Niederschlag und Luftverschmutzung können den Ertrag kurzfristig beeinflussen.
- Alterung der Module: Mit der Zeit nimmt die Leistung von Solarmodulen leicht ab, was sich auf den langfristigen Ertrag auswirkt.
Berechnung des Solarertrags
Die Berechnung des Solarertrags erfolgt in der Regel mithilfe von Simulationssoftware, die eine Vielzahl von Faktoren berücksichtigt. Zunächst werden die technischen Daten der Solarmodule und des Wechselrichters erfasst. Anschließend werden die Standortdaten und die erwartete Sonneneinstrahlung eingegeben. Die Software berechnet dann den zu erwartenden Jahresertrag.
Bedeutung des Solarertrags
Der Solarertrag ist von großer Bedeutung für die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage. Ein hoher Ertrag führt zu niedrigeren Stromkosten und einer kürzeren Amortisationszeit. Darüber hinaus trägt eine hohe Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei.
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