Sonneneinstrahlung
Sonneneinstrahlung ist die auf die Erdoberfläche auftreffende Strahlungsleistung der Sonne pro Flächeneinheit. In der Photovoltaik ist sie der entscheidende Faktor, der die Leistung einer Solaranlage bestimmt.
Die Sonneneinstrahlung wird in Watt pro Quadratmeter (W/m²) gemessen und ist abhängig von verschiedenen Faktoren:
- Geografische Breite: Je näher der Äquator, desto senkrechter treffen die Sonnenstrahlen auf die Erdoberfläche und desto höher ist die Einstrahlung.
- Tageszeit: Die Sonneneinstrahlung ist mittags am höchsten und nimmt morgens und abends ab.
- Jahreszeit: Im Sommer ist die Sonneneinstrahlung in den gemäßigten Breiten höher als im Winter.
- Wetterbedingungen: Bewölkung, Nebel und Niederschlag reduzieren die Sonneneinstrahlung.
- Neigungswinkel der Solarmodule: Die optimale Neigung der Module hängt von der geografischen Breite und der Jahreszeit ab.
Direkte und diffuse Strahlung:
- Direkte Strahlung: Das ist der Anteil der Sonnenstrahlung, der ohne Umwege von der Sonne zur Erdoberfläche gelangt.
- Diffuse Strahlung: Dieser Anteil wird in der Atmosphäre gestreut und erreicht die Erde aus allen Richtungen.
Globalstrahlung: Die Summe aus direkter und diffuser Strahlung wird als Globalstrahlung bezeichnet. Sie ist für die Auslegung von Photovoltaikanlagen von besonderer Bedeutung.
Einfluss auf Photovoltaikanlagen: Die Sonneneinstrahlung bestimmt die erzeugte elektrische Leistung einer Solaranlage. Eine höhere Einstrahlung führt zu einer höheren Leistung. Um die Ausbeute einer Anlage zu maximieren, ist eine genaue Kenntnis der lokalen Sonneneinstrahlungsbedingungen erforderlich.
Relevante Stichworte: Photovoltaik, Solarzelle, Solarmodul, Solaranlage, Direkte Strahlung, Diffuse Strahlung, Globalstrahlung