Stringwechselrichter
Ein Stringwechselrichter ist eine zentrale Komponente in einer Photovoltaikanlage. Er dient dazu, den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom (DC) in den für das öffentliche Stromnetz oder den Eigenverbrauch nutzbaren Wechselstrom (AC) umzuwandeln.
Funktionsweise:
- Stringbildung: Mehrere Solarmodule werden in Reihe geschaltet, um einen sogenannten String zu bilden.
- Maximale Leistungsentnahme (MPP-Tracker): Der Stringwechselrichter verfügt über einen oder mehrere MPP-Tracker. Diese elektronischen Schaltungen optimieren kontinuierlich die Spannung und den Strom, um aus jedem String die maximale Leistung zu entnehmen.
- Wechselstromumformung: Der Gleichstrom wird durch den Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt und kann anschließend ins Stromnetz eingespeist oder für den Eigenverbrauch genutzt werden.
Vorteile:
- Kosteneffizienz: Stringwechselrichter sind im Vergleich zu anderen Wechselrichtertypen in der Regel kostengünstiger.
- Hohe Effizienz: Moderne Stringwechselrichter erreichen sehr hohe Wirkungsgrade.
- Einfache Installation: Die Installation ist aufgrund der zentralen Bauweise relativ unkompliziert.
Nachteile:
- Anfälligkeit für Verschattungen: Bei Verschattungen einzelner Module in einem String sinkt die Leistung des gesamten Strings.
- Geringere Flexibilität: Im Vergleich zu Mikro-Wechselrichtern bieten Stringwechselrichter weniger Flexibilität bei der Anlagenkonfiguration.
Einsatzgebiete:
Stringwechselrichter eignen sich besonders für größere Photovoltaikanlagen mit homogenen Modulfeldern. Sie werden sowohl in privaten als auch in gewerblichen Anlagen eingesetzt.
Relevante Stichworte: Photovoltaik, Solarmodul, Gleichstrom (DC), Wechselstrom (AC), MPP-Tracker, String, Wirkungsgrad, Verschattung, Mikro-Wechselrichter